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本帖最后由 Triberg千钟屋 于 2015-9-30 15:34 编辑
昨天晚上去Villingen参加了Hans-Werner Sinn教授(ifo Institut - CESifo)的为时将近2小时的Vortrag,了解到不少知识。作为经济学专家(VWL领域,尤其是国际经济政策和银行方向),Sinn教授的演讲主要围绕欧元区所面临的危机,希腊的货币和银行政策以及Rettungsschirm,演讲结束前,这位教授也就当下最热的难民门事件说了自己的理解。
当主持人让这位经济学家以经济学角度分析一下难民门事件时,这位教授首先阐述了德国基本法。在德国基本法中规定,来自第三国的难民应该被首个欧盟成员国在提出避难申请时接纳。在涉及到自由迁徙进入德国时,教授指出,根据基本法,这些寻求避难的人们并不是没有跨过欧盟第一个入境国转到德国的权利,但是前提是他们要证明自己在欧盟入境国受到迫害及追捕(sie müssen nachweisen dass sie z.B. in Österreich verhaftet wurden sind)。此外,该经济学家表示,很多人(包括德国人,在欧盟的公民,难民本身和围观的群众)其实并不太理解Staat这一概念。作为Staat国家,国家是有义务支持和保护本国的公民,也就是说,德国作为一个Staat有义务保证本国公民的权利。教授还将这一权利进行了形象的比喻:你们家购置了一座新房,周围没有你家条件好的人看着羡慕,于是直接进了你们家院子并且大吃大喝的睡在了你家房子里!这就是如今德国所发生的。此外,他还用调侃的语气对叙利亚难民做出了如下描述:德国总理你可不要忘了,你在德国所说的话,在叙利亚的电视里人们也会看到!而一旦那边的人有一个安全抵达德国,就会立刻给叙利亚的家保平安并通知家人也赶紧乘船到德国。
此外,他还就德国政府希望靠难民养德国人的老的思路进行了驳斥,并称这东西荒唐至极。他指出,也许从亚洲寻找有技术的人或许是一个不错的注意,但是难民养德国人的思路将不会在经济原理上得到成功。而他也提到了难民如何送回自家的问题:现在有百分之20的难民Antrag已经被拒,但这些人怎么办?把护照都撕了,往哪个国家送?????????????
在欧盟尤其涉及到希腊意大利等国作为边境国家方面,这位教授阐明:欧盟有申根条约是建立在欧盟作为一个整体能够守卫自己边境的前提下的。可是希腊意大利等国尚不具备守卫边境的条件,而这也间接导致了为什么大量寻求庇护的难民申请人涌入欧盟... 他调侃地指出,无法守卫欧盟边境的国家根本没资格算作欧盟的一份子。
这位经济学家在最后还以”德国政治家的错误将会毁了德国经济“这一总结语完成了整个演讲并获得全场千人的雷鸣掌声。
整场中不仅拥有南巴登地区的知名企业(甚至是几乎所有属于IHK的企业会员代表全部到场),还充斥着媒体,记者以及政治家(Villingen市长,Triberg市长等一行)。
当各大德媒有选择地报道难民庇护问题,德国各大政党自扇耳光时,这位经济学家则通过一场十分调侃的讲座让在场的所有与会嘉宾对希腊问题,欧元问题和难民问题有了更直观的认识。
看来德国自己惹下祸的不小:欧洲中央银行就是法国的傀儡,所有救助的提案全体通过,德国的反对声音被淹没在人海中,现在央行是给希腊钱让希腊人在柏林购置别墅,而援助的钱更是有去无回!
PS:另附德国南巴登州媒体Suedkurier对该Vortrag 的采访:
Einen der führenden deutschen Ökonomen, Hans-Werner Sinn, hat die Sparkasse Schwarzwald-Baar gestern Abend zu ihrem Forum eingeladen. In die provokante Frage „Ist die Eurozone noch zu retten?“ kleidete der Leiter des Ifo-Instituts seinen Vortrag – und zum Schluss des Abends konnte man sich, wenn man wollte, selbst die Antwort geben – ja, aber nicht so wie es derzeit über die Schuldenunion laeuft.
Das Thema elektrisierte und die volle Neue Tonhalle bewies dem Sparkassen-Vorstandsvorsitzenden Arendt Gruben, dass er den Nerv der Zeit getroffen hat. Da es eine interne Veranstaltung war, stroemten viele Kunden, Geschaeftspartner, aber auch Politiker wie der frühere Ministerpraesident Erwin Teufel und einige Bürgermeister zu dem Vortrag. Bereits das zweite Mal lud das Geldhaus den Wirtschaftsprofessor ein, Gruben begründete dies augenzwinkernd mit der hohen Erfolgsquote von Sinns Prophezeiungen. In diesem Fall moechte man es nicht wünschen, denn um die Verfassung des Euroraums steht es nicht gut, bilanzierte Sinn. Zwar sei die Eurokrise wegen der Migrantenwelle aus dem Fokus der Öffentlichkeit getreten, aber sie komme zurück, prophezeite der „oekonomische Seismograph“, wie Sinn auch schon genannt wurde.
Der Euro wurde ursprünglich als Friedensprojekt gefeiert, aber zum Frieden habe er nicht geführt. So viel Streit wie jetzt in Europa herrsche, habe er noch nicht erlebt. Als Ursache machte Sinn unter anderem aus, dass nach der Einführung des Euros die Schuldenzinsen für die südeuropaeischen Staaten massiv zurückgingen. Doch statt alte Schulden zu tilgen, gaben sie massiv Staatsanleihen aus, das Geld sei ja so billig, wurde argumentiert. In Griechenland zum Beispiel stellte der Staat mehr Menschen ein und erhoehte die Loehne. Das Land verlor seine Wettbewerbsfaehigkeit. Dennoch kauften Banken, vor allem aus Frankreich und Deutschland, weiter Staatsanleihen. Inzwischen schnürte die Eurozone immer mehr Rettungspakete, statt, wie eszum Beispiel in den USA bei den Einzelstaaten moeglich ist, einen Konkurs zuzulassen. Das haette die meist privaten Glaeubiger getroffen, nicht aber die Staaten. Jetzt sind jedoch die Eurolaender selbst zu Glaeubigern geworden, jongliert wird mit horrenden Summen ohne die volle Rückendeckung der Parlamente.
Spannend wie der Vortrag verlief die Diskussionsrunde mit Sinn, Gruben und Oberbürgermeister Rupert Kubon. Kubon verwies darauf, dass die Stadt 40 Prozent der Schulden abgebaut habe. Was sei die Motivation, weiter so zu verfahren? Er, Sinn, wolle kein Plaedoyer für Verschuldung halten. Die Zinsbelastung sei für nachfolgende Generationen grundsaetzlich unverantwortlich. Viele Probleme konnten nur gestreift werden, so plaedierte der Ifo-Leiter beim Thema Flüchtlinge dafür, einen Asylanspruch nur beim Nachweis zu akzeptieren, dass die Migranten im Herkunftsland verfolgt werden. Was im Moment laufe, sei planlos, ein Unding. Die Einwanderung müsse kontrolliert werden, „wir brauchen die Moeglichkeit, Menschen an der Grenze zurückzuweisen“.
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