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本帖最后由 irona 于 2015-11-11 11:43 编辑
一样的事情,bad tölz 的迪斯科拒绝nm 入内!2个作者的报道,不发表品论了,大家心里明白就好!
先上南德报的
Der Club "Brucklyn" im oberbayerischen Bad Tölz hat Flüchtlinge aus dem Lokal geworfen.
- Auslöser war offenbar kein konkretes Fehlverhalten, sondern Sorge um das "Wohlbefinden" anderer Gäste.
- Die Betreiber haben den Vorfall selbst öffentlich gemacht und fragen, wie sie künftig mit Asylbewerbern umgehen sollen.
Die Bad Tölzer Diskothek "Brucklyn" hat eine Gruppe Asylsuchender des Lokals verwiesen. Es gab dafür offenbar keinen konkreten akuten Anlass. Vielmehr erklären die Disco-Betreiber, dass grundsätzlich "das Wohlbefinden im Club in Zusammenhang steht mit der Anzahl der Asylbewerber , die wir reinlassen".
Die Geschäftsinhaber selbst haben den Rauswurf am Freitag durch den Türsteher via Facebook öffentlich gemacht und sich mit der Frage an die Community gewendet: "Was können wir tun?" Denn in der Leonhardi-Nacht seien sie wegen des Rauswurfs als Nazis beschimpft worden.
Es gab Beschwerden - aber erst Tage später
Geschäftsführer Thomas Dreil, 35, betonte am Dienstag im Gespräch mit der SZ immer wieder, es gehe ihm und seinem Kompagnon nicht um eine Diskriminierung von Flüchtlingen. Gleichzeitig hob er ein ums andere Mal hervor, das Disco-Geschäft leide unter der Anwesenheit einer größeren Anzahl von männlichen Asylbewerbern, weil diese junge Frauen anmachten; auf Facebook heißt es, sie verfolgten diese auf die Toilette.
Die Frage, warum sie bei konkreten Vorwürfen dieser Art nicht sofort einschritten, beantwortet Dreil damit, dass er noch nicht unmittelbar an Ort und Stelle auf ein solches Problem aufmerksam gemacht worden sei. "Die Mädels" seien erst ein, zwei Tage danach an ihn herangetreten. Er beobachte aber, dass "die Deutschen" das Lokal verließen, wenn sich dort 30 bis 40 Asylbewerber aufhielten.
"Wir grenzen niemanden aus"
Den Vorwurf, Flüchtlinge auszugrenzen, weist Dreil zurück: "Wir grenzen niemanden aus, wir versuchen einfach nur ein Geschäft zu führen." Auf Facebook liest sich das so: "Ignorieren wir die Beschwerden unserer weiblichen Gäste, müssen wir damit rechnen, dass viele Stammgäste über kurz oder lang ausbleiben und wir mit Umsatzeinbußen zu rechnen haben. Wir haben monatliche Kosten in Höhe eines fünfstelligen Betrags. Wie lange wir das finanziell verkraften, wissen wir nicht."
In dem sozialen Netzwerk hat sich eine ausgiebige Diskussion über dieses Thema entsponnen. Die Disco-Betreiber erfahren Zuspruch ebenso wie Widerspruch. Viele äußern sich moderat, einige aber auch sehr aggressiv: "Ich kann die ganzen 'Willkommenheißer' und 'Asylbewerberbeifallklatscher' nicht mehr hören", schreibt einer.
Disco-Paten als Vermittler
Die Disco-Betreiber machen schließlich den Vorschlag, das, was sie als Problem ansehen, durch "Paten" für Asylbewerber zu lösen: "Auf jede Gruppe Asylbewerber kommt ein Pate. Dieser Pate fungiert als Vermittler zwischen den Asylbewerbern, den Gästen und uns." Die Frage an die Community, wer sich vorstellen könnte, sich als Pate oder "Nightlife Guide" zu engagieren ("In drei Tagen ist wieder Wochenende"), hatte bis Dienstagnachmittag ein Teilnehmer bejaht.
Thomas Dreil sagte zur SZ, er wisse noch nicht, wie das "Brucklyn" künftig mit Asylsuchenden verfahren wolle: "Wir sind da überfordert." Wahrscheinlich, so überlegte er laut, würden erst einmal alle Gäste eingelassen, und dann werde man schauen, "wer sich daneben benimmt".
Aus anderen Städten ist nichts bekannt
Weder der Tölzer Asylsozialberater Franz Schrödl noch die Koordinatorin der Tölzer Flüchtlingshelfer, Rita Knollmann, hatten bis Dienstag etwas von dem Vorfall gehört. Knollmann sagte, sie wolle sich dazu auch nicht äußern. Nach ihrem Selbstverständnis sei sie dazu da, die Ehrenamtlichen zu begleiten: "Wir wollen nichts überstülpen."
Ob es in Wolfratshauser oder Geretsrieder Lokalen ähnlich grundsätzliche Ausgrenzungsversuche gegeben hat, ist den Sprechern der dortigen Helferkreise nicht bekannt.
Am "Brucklyn" hing Dienstagnachmittag noch die Tafel, die vergangenen Freitag auf das Tölzer Großereignis der Leonhardifahrt hinwies: "Leonhardi ab 14 Uhr geöffnet." Viel Zeit zum Trinken in einem Lokal, das bis vier Uhr nachts geöffnet hat - in einer Stadt, in der nach Aussage von Thomas Dreil an Leonhardi gewöhnlich die meisten betrunken sind.
下面是 merkur 的报道
Bad Tölz - Leonhardi am Tölzer Amortplatz: Der Türsteher verweigert einer Gruppe von Asylbewerbern den Einlass ins „Brucklyn“. Darüber wird seit Tagen auf Facebook diskutiert. Die Disco-Betreiber haben den Vorfall öffentlich gemacht - weil sie nicht weiter wissen.
Leonhardi am Amortplatz: Der Türsteher verweigert einer Gruppe von vier, fünf Asylbewerbern den Einlass ins „Brucklyn“. Zwei deutsche Stammgäste bekommen das mit, setzen sich für die Flüchtlinge ein. Die Diskussion ist so hitzig, dass sich der Betreiber einschaltet. „Nazi-Schweine“ beschimpft ein deutscher Gast die Brucklyn-Mitarbeiter. Die Situation kann nur gelöst werden, indem der Eingang geöffnet wird, der Türsteher wird abgezogen.
Der Streit, der sich in der Nacht zum Samstag in Tölz zugetragen hat, schlägt Wellen auf Facebook. Die Brucklyn-Wirte Andreas Rest und Thomas Greil haben die Situation dort selbst geschildert. Denn: „Wir haben gehofft, dass Lösungsvorschläge kommen, die Lage ist so verfahren“, sagt Greil. Jeder sei herzlich willkommen, nur das Geschäft muss funktionieren. Inzwischen stimme das Verhältnis aber nicht mehr, so dass es sich negativ auf das Brucklyn auswirke.
„Wir haben Bammel, darüber zu reden“, sagt Greil auf Nachfrage. „Wir wollen vermeiden, in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden“, so Rest. Lange habe es gut funktioniert, dass Asylbewerber und Einheimische miteinander in dem Club feiern. Inzwischen häufen sich aber Beschwerden von weiblichen Gästen. „Manche Männer stehen vor der Damentoilette und gehen teilweise auch rein“, berichtet Rest. Ein anderer habe einer Angestellten 20 Euro auf die Theke gelegt – für eine gemeinsame Nacht.
Konkret spürten die Wirte die Auswirkungen bei einem Special im Oktober. Beim „Mädelsabend“ mit besonderen Angeboten für Besucherinnen waren zur Hauptgeschäftszeit nur noch fünf junge Frauen im Club, dafür 15 Männer und die doppelte Anzahl von Flüchtlingen. Das macht sich in der Abrechnung bemerkbar: „Asylbewerber setzen drei, vier Euro in einer Nacht um, Deutsche mindestens das Dreifache“, sagt Greil. Da dies in den letzten Wochen extremer geworden sei, behielt der Türsteher die Situation im Auge. „Als das Verhältnis 50 zu 50 im Club war, wollte er keine Asylbewerber mehr reinlassen, damit die Situation nicht eskaliert“, erklärt Rest. Er könne seinem Türsteher bei dieser Entscheidung nicht in den Rücken fallen. Zumal: „Wenn zu viele drin sind, verschwinden die Mädels.“
Franz Schrödl vom Verein Hilfe von Mensch zu Mensch hält nichts davon, alle Asylbewerber auszuschließen. „Es sind nie die Asylbewerber, sondern immer einzelne, und da gibt es solche und solche.“ Und die meisten in Bad Tölz seien in Ordnung, so Schrödl. In manchen Herkunftsländern seien einfach andere Umgangsformen üblich, sagt auch Armin Ebersberger, Sozialplaner der Stadt. „Ein Nein wird da nicht unbedingt als Nein gewertet“, so der Sozialplaner. Daher sei es besser, aufzuklären und zu informieren. „Ich weiß, das öffnet ein riesiges Fass. Wer soll das machen?“ Auf Ehrenamtliche könne man das nicht abwälzen. Für ihn wäre denkbar, in der Asylsozialberatung oder bei der Erstversorgung im Landratsamt über die in Deutschland üblichen Umfangsformen aufzuklären.
Ebersberger hat kürzlich von einem ähnlichen Problem gehört. Eine Gruppe von drei, vier Leuten schaute nachmittags und abends an der Straße Frauen hinterher. „Was einem unbekannt ist, nimmt man erstmal als Bedrohung wahr“, so Ebersberger. In solchen Fällen rät Ebersberger Frauen zu reagieren, wie sie auch bei Deutschen reagieren würden, die sie bedrängen. „Deutlich sagen: ,Nein, Stopp, lass es gut sein‘.“
Wie sie am nächsten Wochenende mit der Situation umgehen, wissen Greil und Rest noch nicht. „Wir können in der Hinsicht sowieso nichts richtig machen.“ Sie hoffen nun, dass deutsche Gäste Patenschaften für Asylbewerber übernehmen. „Als Vermittler und Ansprechpartner.“ Die Idee findet Ebersberger gut. „Wenn jemand direkt erklärt, was geht und was nicht, können sie das leichter annehmen.“   |
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