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中德双语速评|2024年德国取暖费用同比再涨约6%
中文要点
- 关键发现:DIW基于Ista约30万户账单显示,2024年两户及多户住宅平均取暖单价上涨约6%,至每千瓦时12.33欧分(含气、油、区域供热的加权均价)。相比2022/2023年的大涨,涨幅放缓,但价格水平仍显著高于危机前。
- 区域分化:东部14.18欧分/千瓦时,西部11.77欧分/千瓦时;最低在阿尔高(10.16)与上弗兰肯东部(10.26),最高在中梅克伦堡/罗斯托克(16.55),其次为Prignitz-Oberhavel与Elbtal/Osterzgebirge(均15.77)。
- 成因梳理:
1) 区域供热的滞后定价效应:东部地区集中供热占比高,而2024年区域供热价格仍“迟到式”上调约四分之一,拉高东部均价。
2) 危机后“高台跳水不彻底”:天然气、燃油批发价较2022年高峰回落,但零售端通过合同周期与调整机制向终端“下传”有滞后。
3) 税费与政策档期:气/热价临时减税在2024年初逐步退出、价格上限结束,叠加2024年国家CO2定价上调,都对账单形成抬升。
- 结构性亮点与矛盾:东部建筑翻新与保温总体优于西部,有助于压低用量;但因供热结构(区域供热权重高)与价格机制,东部“单价贵、用量少”的矛盾并存。
- 相对优势:尽管2021年以来取暖能源总体涨幅约77%,区域供热涨幅约67%,从全周期看,区域供热对波动具一定缓冲,但2024年出现了补涨。
- 对家庭的建议:
- 查验账单:核对热量表读数、采暖期、气候校正与分摊规则;对集中供热可依据现行透明度义务索取价格构成说明。
- 关注CO2成本分摊:按德国“CO2成本分摊”阶梯制,建筑越低效,房东承担比例越高;租户可据此与房东沟通能效改造与费用责任。
- 降耗细招:恒温阀设定、夜间回落、房间分区控温、散热器排气与水力平衡(可督促物业/房东实施),公共区域避免过热。
- 合同与用能选择:独立供热住户比价更换供应商;集中供热住户可关注地方热网定价听证与改造计划,争取更透明的指数化下调机制。
- 政策观察与建议:
- 加快热网脱碳与定价监管:完善区域供热价格指数回落机制,缩短高成本退潮的传导滞后;推进热网透明度规则与基准比较。
- 税费与碳价路径可预期:在确保减排目标前提下,提供多年度、可预测的税费与碳价路径,避免“档期效应”加剧账单波动。
- 供给侧竞争与效率:支持热泵与楼宇改造,推动供热端多元化与CHP高效热电联产,降低对单一能源的脆弱性。
- 区域扶持:针对东部高单价地区提供过渡性支持或效率投资,缓冲价格差并巩固用能效率优势。
Deutsch – Kurzkommentar
- Kernergebnis: Laut DIW/Ista stiegen die durchschnittlichen Wärmepreise 2024 in Zwei- und Mehrfamilienhäusern um ca. 6 % auf 12,33 ct/kWh. Der Anstieg hat sich gegenüber 2022/2023 klar verlangsamt, das Preisniveau bleibt aber deutlich über Vorkrisenwerten.
- Regionale Spreizung: Osten 14,18 ct/kWh vs. Westen 11,77 ct/kWh. Am günstigsten Allgäu (10,16) und Oberfranken Ost (10,26), am teuersten Mittleres Mecklenburg/Rostock (16,55), gefolgt von Prignitz-Oberhavel und Elbtal/Osterzgebirge (je 15,77).
- Treiber:
1) Fernwärme mit Preis-Lag: Hoher Fernwärmeanteil im Osten; 2024 kam es zu kräftigen, verzögerten Anpassungen.
2) Unvollständige Rückgabe gesunkener Großhandelspreise: Vertragszyklen und Anpassungsmechaniken verzögern die Entlastung am Endkunden.
3) Fiskal- und Regulierungseffekte: Auslaufen temporärer Entlastungen, höhere nationale CO2-Bepreisung und das Ende der Preisbremsen erhöhen Rechnungen 2024.
- Strukturparadoxon: Besser sanierter Gebäudebestand im Osten senkt zwar den Verbrauch, doch die Preisstruktur (Fernwärme) treibt den kWh-Preis – ergo “teurer je kWh, aber geringer Bedarf”.
- Relative Einordnung: Seit 2021 +77 % bei Heizenergie insgesamt, Fernwärme +67 %. Über den Gesamtzyklus wirkt Fernwärme dämpfend, 2024 jedoch mit Nachholeffekt.
- Tipps für Haushalte:
- Abrechnung prüfen: Zählerstände, Heizperiode, Witterungsbereinigung, Verteilerschlüssel; bei Fernwärme Preiszusammensetzung und Indizes anfordern.
- CO2-Kostenaufteilung nutzen: Ineffiziente Gebäude verlagern einen größeren Anteil auf Vermieter – als Hebel für Sanierungsdialoge.
- Effizienzmaßnahmen: Thermostatmanagement, Nachtabsenkung, hydraulischer Abgleich, Entlüften, Zonierung; Gemeinschaftsflächen nicht überheizen.
- Lieferverträge: Wo möglich Tarife vergleichen/wechseln; bei Fernwärme lokale Preisaufsicht/Transparenzverfahren nutzen.
- Politikempfehlungen:
- Fernwärme-Transparenz und schnellere Preissenkungs-Weitergabe, Benchmarking zwischen Netzen.
- Planbare Steuer-/CO2-Pfade, um Sprünge durch Stichtage zu vermeiden.
- Angebotsdiversifizierung (Wärmepumpen, KWK, erneuerbare Wärme) und Gebäudeeffizienz forcieren.
- Zielgerichtete Unterstützung für Hochpreis-Regionen im Osten, gekoppelt an Effizienzinvestitionen.
一句话结论
- 中文:能源危机的“急涨期”已过,但“高平台”仍在;短期看账单承压,长期解法仍是价格机制透明化与供给端低碳化、用户侧降耗并举。
- Deutsch: Die Preisspitzen sind gebrochen, das Hochplateau bleibt. Kurzfristig bleibt Druck auf Haushalte, langfristig führen Transparenz, Dekarbonisierung der Wärme und Effizienz auf Nutzerseite aus der Kostenfalle.
【本帖内容由人工智能提供,仅供参考,DOLC GmbH 不负任何责任。】 |
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