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发表于 2007-1-25 10:52
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2. Wie funktioniert Navigation mit automatischer Stau-Umfahrung?
Auf dem„Traffic Message Channel“ (TMC) werden über UKW unhörbar digitale Stau-Informationen ausgestrahlt. Diese können auf einem Display angezeigt oder mittels Computerstimme vorgelesen werden. Wenn ein Navigationsgerät TMC empfängt, so überprüft es, ob für die berechnete Route ein Stau gemeldet wird, und bietet eine Umleitung an.
2.1 Was kann TMC?
Die meisten fest eingebauten Navigationssysteme sind mit TMC-Empfang ausgestattet. Bei mobilen Geräten muss dagegen häufig ein extra Empfänger gekauft werden – sofern überhaupt verfügbar. TMC ist aktueller und umfassender als die herkömmlichen Radiodurchsagen, die zumeist nur alle 30 Minuten gesendet werden. De TMC-Dienst ist in seiner Basisversion kostenlos. Die Gebühren für die kommerzielle Variante „TMCpro“ sind oft schon im Gerätepreis oder in einer Servicepauschale enthalten. Welches System das jeweilige Gerät beherrscht, erkennt man am Logo „TMC“ bzw. „TMCpro“.
Mit TMC lassen sich vor allem Staus auf Fernstraßen komfortabel und zeitsparend umfahren. Außerdem werden Autofahrer vor Gefahren gewarnt. Das System überträgt keine Wörter und Sätze, sondern nur Codes, etwa für „Stau“, „Länge“ und Ortsangaben, sowie einzelne Buchstaben und Ziffern, aus denen dann erst im Empfangsgerät Klartext-Meldungen wie „Stau 8 km Länge A8 München-Stuttgart“ erzeugt werden.
Um alle TMC-Meldungen korrekt und vollständig empfangen zu können, muss mindestens die TMC-Version 3.0 oder höher installiert sein. Für ältere Systeme ist dazu ein teures Software-Update notwendig: Eine neue CD kostet ab 150 Euro, für eine Europa-DVD müssen zwischen 250 und 400 Euro investiert werden.
2.2 Welche Sender übertragen TMC?
Diese Sendeanstalten strahlen TMC-Meldungen aus (Quelle: BASt):
Antenne Bayern (privat), Bayerischer Rundfunk (BR 3), Deutschlandfunk (DLF), Deutschlandradio Berlin (D-Radio), Hessischer Rundfunk (HR 1, HR 2, HR 3), Mitteldeutscher Rundfunk (MDR 1 Radio Sachsen, MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt, MDR 1 Radio Thüringen, JUMP), Norddeutscher Rundfunk (NDR 2), Radio Bremen (RB), Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB 88,8, Info Radio, Antenne Brandenburg), Saarländischer Rundfunk (SR 1 Europawelle, SR 3 Saarlandwelle), Südwestrundfunk (SWR 1 BW, SWR 1 RP, SWR 2, SWR 3), Westdeutscher Rundfunk (Eins Live, WDR 2, WDR 3, WDR 4, WDR 5, Funkhaus Europa).
Das TMC-Sendernetz ist auch in Dänemark, Schweden, Finnland, Großbritannien, Belgien, Holland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien und Spanien flächendeckend oder regional entlang der touristischen Routen verfügbar. Weitere Länder wie Ungarn, Tschechien und Portugal wollen sich anschließen. Generell gilt: Auch im Ausland kann man TMC-Meldungen in seiner Muttersprache empfangen. Besitzer von digitalen Autoradios (DAB) können ebenfalls von TMC-Verkehrsnachrichten in Deutschland profitieren (künftig wird hier der TPEG-Standard eingesetzt).
TMC hat sich seit seiner Einführung im Jahr 1997 zu einem erfolgreichen Verkehrsinformations-system – mit über drei Millionen Empfangsgeräten auf deutschen Strassen im Jahr 2006 – entwickelt und ist aus dem Segment der Navigationsgeräte nicht mehr wegzudenken.
2.3 Andere Quellen für Staumeldungen
Verkehrsinformationen können auch über Handy (Mobilfunk) von privaten Anbietern für Telematikdienste ins Fahrzeug übertragen und im Navigationssystemen für die automatische Stau-Umfahrung (dynamische Routenberechnung) eingesetzt werden. Dieser Service ist kostenpflichtig und wird nur alle 15 oder 30 Minuten während der Fahrt empfangen. Vor allem Autohersteller bieten entsprechende Dienste für ihre Navigationssysteme in Neuwagen ab Werk an.
Eine weitere Variante mobilfunkgestützter Verkehrsinformationssysteme sind die so genannten Offboard-Navigationssysteme auf Handys oder Taschencomputern (PDA). Dabei werden die Routen nicht im Gerät selbst, sondern auf dem Server des Serviceproviders unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage errechnet und kostenpflichtig über Mobilfunk an das Navigationssystem im Auto gesendet.
3. Navigationsgeräte ab Werk
Auch wenn der aktuelle Trend zu den günstigen mobilen Geräten geht, wird immer noch die Hälfte aller verkauften Navigationssysteme direkt beim Neuwagenkauf als Erstausrüstung geordert. Hier die wichtigsten Punkte, auf die Sie beim Kauf achten sollten.
3.1. Integration und Funktion
Neuwagen mit Navigation ab Werk bieten zumeist eine gute Integration der Lotsen-Funktionen im Auto. Die Anlagen kombinieren oft mehrere Komponenten wie Radio, Bordcomputer, Autotelefon/Freisprecheinrichtung oder Klimaanlage, die aufeinander abgestimmt sind und über dieselben Bedienelemente gesteuert werden. Die Auswahl der Geräte ist allerdings auf wenige Systeme pro Automodell eingeschränkt, die als Navigationsradio wenigstens 1.000 Euro, als Kombigerät mit Farbdisplay mindestens 2.000 Euro kosten. Nicht immer wird bezüglich Rechengeschwindigkeit und Datenträger die neueste Technik aus diesem sich schnell wandelnden Markt angeboten.
Anders als die billigeren, mobilen Geräte verfügen integrierte Navigations-Systeme über Korrekturwerkzeuge wie Tachoanschluss oder Gyroskop (elektronischer Kompass). Sie funktionieren somit zuverlässig auch bei schlechtem GPS-Empfang in engen Häuserschluchten. Abzweige in Tunneln werden rechtzeitig angezeigt und die Zieleingabe lässt sich bereits in der Tiefgarage oder im Parkhaus – auch ohne GPS-Empfang – komplett erledigen, so dass die Routenführung ohne große Wartezeit sofort beginnen kann. Die Bedienung ist meist einfach und komfortabel über autogerechte Bedienelemente zu erledigen, die Ausstattung mit serienmäßiger Stauanzeige und Umfahrung über TMC lässt kaum Wünsche offen. Geräte, die durch Antippen des Bildschirms bedient werden („touch screen“), lassen sich oftmals aufgrund der Fingerabdrücke bei gewissen Lichtverhältnissen nur erschwert bedienen.
3.2. Ausstattungsvarianten
Manche Geräte in niedrigeren Preisklassen sind bis auf die Beschriftung und das Nachtdesign identisch mit Radio-Navigationsgeräten aus dem Nachrüstbereich. Die Zielführung erfolgt per Sprachausgabe über die Auto-Lautsprecher (das Radioprogramm wird in dieser Zeit leise oder stumm geschaltet) und zusätzlich Pfeildarstellungen.
Geräte mit großem Display bieten neben der Sprachausgabe auch grafisch animierte Karten mit geografischen Merkmalen und zeigen Staus mit Ausweichstrecken in der Straßenkarte an. Diese bunten Bildschirmdarstellungen können jedoch – insbesondere bei Nacht – vom Verkehr ablenken.
Der Navigationsrechner mit integriertem CD- oder DVD-Laufwerk für die elektronischen Straßenkarten ist oft im Kofferraum installiert oder teilt sich den Platz mit dem CD-Player in der Mittelkonsole. Achtung: Nicht jedes CD-/DVD-Laufwerk eines Navigationsgerätes kann auch die Musik von Audio-CDs wiedergeben, selbst wenn ein Radio integriert ist. Dann ist ein externes Laufwerk oder aber ein CD-Wechsler erforderlich.
Besser ausgestattete Kombianlagen verfügen auch über Abspielmöglichkeiten für Video-DVDs und haben einen analogen oder digitalen Fernsehempfänger. Achtung: TV- und Video-Funktionen dürfen wegen zu hoher Ablenkung und akuter Unfallgefahr auf keinen Fall vom Fahrer während der Fahrt bedient oder benutzt werden!
3.3. Auf aktuelles Kartenmaterial achten
Bei der Auslieferung des Fahrzeugs sollte die aktuelle Straßendaten-CD oder -DVD beiliegen. Wenn die Silberscheibe deutlich älter als ein halbes Jahr ist, so könnte ein Update kurz bevorstehen. Nicht selten – besonders bei Nischenmodellen – sind aber die Daten sogar älter als ein oder zwei Jahre! Dann sollten Sie mit dem Händler über ein kostenloses Update des Kartenmaterials verhandeln.
Neue CDs oder DVDs sind oft günstiger, wenn man die Silberscheiben direkt beim Kartenhersteller kauft. Dies ist möglich für Systeme von BMW, Mazda, Opel und Renault (Navteq, Hotline 08 00/1 81 60 65, www.navteq.com) oder Alfa Romeo, BMW, Mercedes und VW (TeleAtlas, Hotline 0 18 05/23 48 00, www.teleatlas.com).
3.4. Teure Reparaturen
Immer wieder stehen Besitzer von integrierten Navigationssystemen vor dem Problem, dass die Autowerkstatt des Herstellers bei schlecht funktionierenden Geräten nicht helfen kann und die Schuld auf die Datenlieferanten schiebt. Was tun? Oft hilft ein Update der Betriebssoftware des Navigationsgerätes weiter, das zumeist nur die Original-Hersteller-Werkstätten aufspielen können.
Bei Defekten ist eine Reparatur wegen der komplizierten Vernetzung der Komponenten oft nur bedingt möglich, immer wieder müssen ganze Elektronikbaugruppen aufwändig und somit teuer erneuert werden. Nach Ablauf der Garantie daher unbedingt einen Kulanzantrag stellen und die verbleibenden Reparaturkosten veranschlagen lassen.
[ 本帖最后由 lidragon 于 2007-1-25 09:57 编辑 ] |
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