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Bauingenieurwesen
Die Absolventenzahl und die Zahl der Pensionäre halten sich die Waage
Wie kommt man durchs Studium?
Kein anderes ingenieurwissenschaftliches Fach zeigt so starke Schwankungen wie das Bauingenieurwesen: An den Universitäten lag die Zahl der Erstsemester im Jahr 1986 unter 2000, fünf Jahre später stieg sie auf fast 6000, bevor sie 1998 wieder auf 4327 sank. An den Fachhochschulen schaffen es im Schnitt rund 60 Prozent der Studenten bis zum Diplom, an den Universitäten und Technischen Hochschulen liegt das Erfolgsniveau unter 40 Prozent. Bei Berücksichtigung der Abbrecherquote ist in den nächsten fünf Jahren jährlich mit rund 5000 Bauingenieur-Absolventen zu rechnen, davon 3000 bis 3500 mit FH-Diplom.
Wie findet man einen Job?
Die Zahl der Erwerbstätigen mit Uni-Abschluss hat sich in den alten Ländern von 25.000 (1985) auf 45.700 (1995) kontinuierlich erhöht. Bei Bauingenieuren mit Fachhochschul-Abschluss verlief der Anstieg flacher: In den alten Ländern stieg die Erwerbstätigenzahl von 67.900 auf 88.900. Auch für die neuen Länder zeigt sich ein beachtlicher Zuwachs von 12.400 (1991) auf 32.400 (1995). Insgesamt gab es 1995 in Deutschland rund 200.000 erwerbstätige Bauingenieure.
Ein nennenswerter Mehrbedarf an Bauingenieuren gilt in den nächsten fünf Jahren in den Haupttätigkeitsfeldern Konstruktiver Ingenieurbau, Baubetrieb und Bauausführung, Raumplanung/Verkehrswesen und Grundbau und Bodenmechanik als unwahrscheinlich. Neu entstanden sind die Geschäftsfelder Umwelttechnik, Baustoffgewinnung/-recycling und Projektentwicklung. Mit Blick auf die Arbeitslosenzahlen kann bisher keinesfalls von einer dramatischen Situation gesprochen werden. Allerdings gestaltet sich die Vermittlung älterer Bauingenieure schwierig: Gute Chancen werden vor allem praxiserfahrenen, vielseitig einsetzbaren Ingenieuren bis 40 Jahre mit fundierten CAD- und Fremdsprachenkenntnissen eingeräumt. |
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