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[资源工具] DER KLEINE PRINZ - 小王子 - 更新到第八章

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 楼主| 发表于 2008-1-10 01:34 | 显示全部楼层
Kapitel XII

Den nächsten Planeten bewohnte ein Säufer. Dieser Besuch war sehr kurz, aber er tauchte den kleinen Prinzen in eine tiefe Schwermut.
    »Was machst du da?« fragte er den Säufer, den er stumm vor einer Reihe leerer und einer Reihe voller Flaschen sitzend antraf.
    »Ich trinke«, antwortete der Säfer mit düsterer Miene.
    »Warum trinkst du?« fragte ihn der kleine Prinz.
    »Um zu vergessen«, antwortete der Säufer.
    »Um was zu vergessen?« erkundigte sich der kleine Prinz, der ihn schon bedauerte.
    »Um zu vergessen, daß ich mich schäme«, gestand der Säufer und senkte den Kopf.
    »Weshalb schämst du dich?« fragte der kleine Prinz, der den Wunsch hatte, ihm zu helfen.
    »Weil ich saufe!« endete der Säufer und verschloß sich endgültig in sein Schweigen.
    Und der kleine Prinz verschwand bestürzt.
    Die großen Leute sind entschieden sehr, sehr wunderlich, sagte zu sich auf seiner Reise.
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 楼主| 发表于 2008-1-10 01:36 | 显示全部楼层
Kapitel XIII

Der vierte Planet war der des Geschäftsmannes. Dieser Mann war so beschäftigt, daß er bei der Ankunft der kleinen Prinzen nicht einmal den Kopf hob.
    »Guten Tag«, sagte dieser zu ihm. »Ihre Zigarette ist ausgegangen.«
    »Drei und zwei ist fünf. Fünf und sieben ist zwölf. Zwölf und drei ist fünfzehn. Guten Tag. Fünfzehn und sieben ist zweiundzwanzig. Zweiundzwanzig und sechs ist achtundzwanzig. Keine Zeit, sie wieder anzuzünden. Sechundzwanzig und fünf ist einunddreißig. Uff! Das macht also fünfhunderteine Million, sechshundertzweiundzwanzigtausendsiebenhunderteinunddreißig.«
    »Fünfhundert Millionen wovon?«
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 楼主| 发表于 2008-1-10 01:40 | 显示全部楼层
Kapitel XIV

Der fünfte Planet war sehr sonderbar. Er war der kleinste von allen. Es war da gerade Platz genug für eine Straßenlaterne und einen Laternenanzünder.
    Der kleine Prinz konnte sich nicht erklären, wozu man irgendwo im Himmel, auf einem Planeten ohne Haus und ohne Bewohner, eine Straßenlaterne und einen Laternenanzünder braucht. Doch sagte er sich:
    Es kann ganz gut sein, daß dieser Mann ein bißchen verrückt ist. Doch ist er weniger verrückt als der König, der Eitle, der Geschäftsmann und der Säufer. Seine Arbeit hat wenigstens einen Sinn. Wenn er seine Laterne anzündet, so ist es, als setze er einen neuen Stern in die Welt, oder eine Blume. Wenn er seine Laterne auslöscht, so schlafen Stern oder Blume ein. Das ist eine sehr hübsche Beschäftigung. Es ist auch wirklich nützlich, da es hübsch ist.
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 楼主| 发表于 2008-1-10 01:41 | 显示全部楼层
Kapitel XV

Der sechste Planet war zehnmal so groß. Er war von einem alten Herrn bewohnt, der ungeheure Bücher schrieb.
    »Da schau! Ein Forscher!« rief er, als er den kleinen Prinzen sah.
    Der kleine Prinz setzte sich an den Tisch und verschnaufte ein wenig. Er war schon so viel gereist!
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 楼主| 发表于 2008-1-10 01:41 | 显示全部楼层
Kapitel XVI

Der siebente Planet war also die Erde.
    Die Erde ist nicht irgend ein Planet! Man zählt da hundertelf Könige, wenn man, wohlgemerkt, die Negerkönige nicht vergißt, siebentausend Geographen, neunhunderttausend Geschäftsleute, siebeneinhalb Millionen Säufer, dreihundertelf Millionen Eitle, kurz - ungefähr zwei Milliarden erwachsene Leute.
    Um euch einen Begriff von den Ausmaßen der Erde zu geben, muß ich euch sagen, daß man vor der Erfindung der Elektrizität dort auf allen sechs Kontinenten zusammen eine ganze Armee von vierhundertzweiundsechzigtausendfünfhundertelf Laternenanzündern im Dienst hatte.
    Von einiger Entfernung aus gesehen, wirkte das prächtig. Die Bewegungen dieser Armee waren gedrillt, wie die eines Opernballetts. Den Reigen begannen die Anzünder der neuseeländischen und australischen Laternen. Hatten sie ihre Lampen angezündet, gingen sie schlafen. Dann traten die Laternenanzünder von China und Sibirien zum Tanze an. Auch sie verschwanden hinter den Kulissen. Dann kamen die russischen und indischen Laternenanzünder an die Reihe. Dann die von Afrika und Europa. Dann die von Südamerika. Dann die von Nordamerika. Und niemals irrten sie sich in der Reihenfolge ihres Auftritts. Es war großartig.
    Nur der Anzünder der einzigen Laterne am Nordpol und sein Kollege von der einzigen Laterne am Südpol führten ein Leben voll Müßiggang und Gemütlichkeit: sie arbeiteten zweimal im Jahr.
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发表于 2008-1-10 01:42 | 显示全部楼层
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 楼主| 发表于 2008-1-10 01:42 | 显示全部楼层
Kapitel XVII

Will man geistreich sein, dann kommt es vor, daß man ein bißchen aufschneidet. Ich war nicht ganz aufrichtig, als ich euch von den Laternenanzündern erzählte. Ich laufe Gefahr, denen, die unseren Planeten nicht kennen, ein falsches Bild von ihm zu geben. Die Menschen benutzen nur sehr wenig Raum auf der Erde. Wenn die zwei Milliarden Einwohner, die die Erde bevölkern, sich aufrecht und ein bißchen gedrängt hinstellten, wie bei einer Volksversammlung etwa, kämen sie auf einem öffentlichen Platz von zwanzig Meilen Länge und zwanzig Meilen Breite leicht unter. Man könnte die Menschheit auf der geringsten kleinen Insel des Pazifischen Ozeans zusammenpferchen.
    Die großen Leute werden Euch das freilich nicht glauben. Sie bilden sich ein, viel Platz zu brauchen. Sie nehmen sich wichtig wie Affenbrotbäume. Gebt ihnen also den Rat, sich’s auszurechnen. Sie beten die Zahlen an, das wird ihnen gefallen. Aber ihr sollt Eure Zeit nicht damit verlieren. Es ist zwecklos. Ihr habt Vertrauen zu mir.
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 楼主| 发表于 2008-1-10 01:42 | 显示全部楼层
Kapitel XVIII

Der kleine Prinz durchquerte die Wüste und begegnete nur einer Blume mit drei Blütenblättern, einer ganz armseligen Blume...
    »Guten Tag«, sagte der kleine Prinz.
    »Guten Tag«, sagte die Blume.
    »Wo sind die Menschen?« fragte höflich der kleine Prinz.
    Die Blume hatte eines Tages eine Karawane vorüberziehen sehen.
    »Die Menschen? Es gibt, glaube ich, sechs oder sieben. Ich habe sie vor Jahren gesehen. Aber man weiß nie, wo sie zu finden sind. Der Wind verweht sie. Es fehlen ihnen die Wurzeln, das ist sehr übel für sie.«
    »Adieu«, sagte der kleine Prinz
    »Adieu«, sagte die Blume.
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 楼主| 发表于 2008-1-10 01:43 | 显示全部楼层
Kapitel XIX

Der kleine Prinz stieg auf einen hohen Berg. Die einzigen Berge, die er kannte, waren die drei Vulkane, und sie reichten nur bis an die Knie, und den erloschenen Vulkan benutze er als Schemel.
    Von einem Berg so hoch wie der da, sagte er sich, werde ich mit einemmal den ganzen Planeten und alle Menschen sehen... Aber er sah nichts als die Nadeln spitziger Felsen.
    »Guten Tag«, sagte er aufs Geratewohl.
    »Guten Tag... Guten Tag... Guten Tag...«, antwortete das Echo.
    »Wer bist Du?«, sagte der kleine Prinz.
    »Wer bist Du... Wer bist Du... Wer bist Du...?«, antwortete das Echo.
    »Seid meine Freunde, ich bin allein«, sagte er.
    »Ich bin allein... allein... allein...«antwortete das Echo.
    Was für ein merkwürdiger Planet! dachte er da. Er ist ganz trocken, voller Spitzen und ganz salzig. Und den Menschen fehlt es an Phantasie. Sie wiederholen, was man ihnen sagt... Zu Hause hatte ich eine Blume: Sie sprach immer zuerst...
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 楼主| 发表于 2008-1-10 01:44 | 显示全部楼层
Kapitel XX

Aber nachdem der kleine Prinz lange über den Sand, die Felsen und den Schnee gewandert war, geschah es, daß er endlich eine Straße entdeckte. Und die Straßen führen zu Menschen.
    »Guten Tag«, sagte er.
    Da war ein blühender Rosengarten.
    »Guten Tag«, sagten die Rosen.
    Der kleine Prinz sah sie an. Sie glichen alle seiner Blume.
    »Wer seid ihr?« fragte er sie höchst erstaunt.
    »Wir sind Rosen«, sagten die Rosen.
    »Ach!« sagte der kleine Prinz...
    Und er fühlte sich sehr unglücklich. Seine Blume hatte ihm erzählt, daß sie auf der ganzen Welt einzig in ihrer Art sei. Und siehe!, da waren fünftausend davon, alle gleich, in einem einzigen Garten!
    Sie wäre sehr böse, wenn sie das sähe, sagte er sich... Sie würde fürchterlich husten und so tun, als stürbe sie, um der Lächerlichkeit zu entgehen. Und ich müßte wohl so tun, als pflegte ich sie, denn sonst ließe ich sie wirklich sterben, um auch mich zu beschämen...
    Dann sagte er sich noch: Ich glaubte, ich sei reich durch eine einzigartige Blume, und ich besitze nur eine gewöhnliche Rose. Sie und meine drei Vulkane, die mir bis ans Knie reichen und von denen einer vielleicht für immer verloschen ist, das macht aus mir keinen sehr großen Prinzen... Und er warf sich ins Gras und weinte.
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