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Verdacht
Handlung:
Kommissar Hans Bärlach, am Ende seiner Polizeikarriere angekommen und an Krebs leidend, erholt sich im Krankenhaus Salem von einer Operation. Dort wird er Zeuge, wie sein Freund, der Arzt Samuel Hungertobel, beim Anblick eines Fotos im Magazin Life erbleicht und irritiert scheint. Der Abgebildete soll der deutsche Arzt Nehle sein, der in Konzentrationslagern grausame Operationen an Häftlingen vorgenommen hatte, ohne sie zu narkotisieren, und sich 1945 umgebracht hat. Hungertobel erkennt eine große Ähnlichkeit mit seinem Studienkollegen Emmenberger, der während des Krieges in Chile war.
Bärlach schöpft den Verdacht, dass Nehle und Emmenberger die Rollen getauscht haben könnten. Er prüft Interpol-Dokumente und Veröffentlichungen von Nehle/Emmenberger und befragt den Juden Gulliver, der das Konzentrationslager überlebt hat und nach dem Krieg auf eigene Faust im Untergrund Naziverbrecher jagt. Am wahrscheinlichsten erscheint Bärlach, dass Emmenberger unter Nehles Namen die Verbrechen im Konzentrationslager begangen hat und nun unbehelligt die Privatklinik Sonnenstein bei Zürich führt. Diesen Verdacht lässt er von dem Journalisten Fortschig in dessen Zeitung „Apfelschuss“ veröffentlichen und begibt sich selbst unter falschem Namen als Patient in Emmenbergers Klinik, in der Hoffnung, der psychisch unter Druck gesetzte Emmenberger möge sich selbst verraten. Emmenberger ist auch wirklich der Täter, doch Bärlachs Plan geht nicht auf, denn schnell verliert Bärlach jegliche Kontrolle über die Situation. Emmenberger ist völlig skrupellos und wird von absolut ergebenen Mitarbeitern unterstützt. Er hat bereits Fortschig töten lassen und plant nun auch Bärlach mit einer seiner grausamen Operationen zu beseitigen, doch Gulliver greift ein und tötet Emmenberger.
Hinter Emmenberger, sowie Gulliver verbergen sich authentische Personen, und zwar der SS-Arzt Eisele und eines seiner wenigen überlebenden Opfer Max Nebig.
其实这本小说并不是合我的胃口, 情节不紧张, 不象一般的侦探小说. 但是我有这个这个小说的Hörspiel,所以就决定读它. 我是先听, 后读. 因为是分两天录的, 音量不太一样, 而且还有错误, 录到最后实在是懒的再重录了.
下面是我读的那段的原文:
»Warum«, begann sie wieder zu sprechen, »um dieser verlorenen Welt willen, Kommissär, haben Sie sich denn nicht mit den täglichen Diebstählen begnügt, und wozu denn mußten Sie in den Sonnenstein dringen, wo Sie nichts zu suchen haben? Doch ein ausgedienter Polizeihund verlangt nach Höherem, denke ich.«
Die Ärztin lachte.
»Das Unrecht ist dort aufzusuchen, wo es zu finden ist«, antwortete der Alte. »Das Gesetz ist das Gesetz.«
»Ich sehe, Sie lieben die Mathematik«,entgegnete sie und steckte sich eine neue Zigarette in Brand. Immer noch stand sie an seinem Bett, nicht zögernd und behutsam, wie man sich dem Lager eines Kranken nähert, sondern so, wie man neben einem Verbrecher steht, der schon auf den Schrägen gebunden ist und dessen Tod man als richtig und wünschenswert erkannt hat, als eine sachliche Prozedur, die ein nutzloses Dasein auslöscht.
»Das habe ich mir schon gleich gedacht, daß Sie zu jener Sorte von Narren gehören, die auf die Mathematik schwören. Das Gesetz ist das Gesetz. X ist gleich X. Die ungeheuerlichste Phrase, die je in den ewig blutigen, ewig nächtlichen Himmel stieg, der über uns hängt«, lachte sie. »Wie wenn es eine Bestimmung über Menschen gäbe, die ohne Rücksicht auf das Maß der Macht gelten könnte, die ein Mensch besitzt! Das Gesetz ist nicht das Gesetz, sondern die Macht; dieser Spruch steht über den Tälern geschrieben, in denen wir zugrunde gehen. Nichts ist sich selber in dieser Welt, alles ist Lüge. Wenn wir Gesetz sagen, meinen wir Macht; sprechen wir das Wort Macht aus, denken wir an Reichtum, und kommt das Wort Reichtum über unsere Lippen, so hoffen wir, die Laster der Welt zu genießen. Das Gesetz ist das Laster, das Gesetz ist der Reichtum, das Gesetz sind die Kanonen, die Trusts, die Parteien; was wir auch sagen, nie ist es unlogisch, es sei denn der Satz, das Gesetz sei das Gesetz, der allein die Lüge ist. Die Mathematik lügt, die Vernunft, der Verstand, die Kunst, sie alle lügen. Was wollen Sie denn, Kommissär? Da werden wir, ohne gefragt zu werden, auf irgendeine brüchige Scholle gesetzt, wir wissen nicht, wozu; da stieren wir in ein Weltall hinein, ungeheuer an Leere und ungeheuer an Fülle, eine sinnlose Verschwendung, und da treiben wir den fernen Katarakten entgegen, die einmal kommen müssen — das einzige, was wir wissen. So leben wir, um zu sterben, so atmen und sprechen wir, so lieben wir, und so haben wir Kinder und Kindeskinder, um mit ihnen, die wir lieben und die wir aus unserem Fleische hervorgebracht haben, in Aas verwandelt zu werden, um in die gleichgültigen, toten Elemente zu zerfallen, aus denen wir zusammengesetzt sind. Die Karten wurden gemischt, ausgespielt und zusammengeräumt; c'est ça. Und weil wir nichts anderes haben als diese treibende Scholle von Dreck und Eis, an die wir uns klammern, so wünschen wir, daß dieses unser einziges Leben — diese flüchtige Minute angesichts des Regenbogens, der sich über dem Gischt und dem Dampf des Abgrunds spannt — ein glückliches sei, daß uns der Überfluß der Erde geschenkt werde, die kurze Zeit, da sie uns zu tragen vermag, sie, die einzige, wenn auch armselige Gnade, die uns verliehen wurde. Doch dies ist nicht so und wird nie so sein, und das Verbrechen, Kommissär, besteht nicht darin, daß es nicht so ist, daß es Armut und Elend gibt, sondern darin, daß es Arme und Reiche gibt, daß das Schiff, das uns alle hinunterreißt, mit dem wir alle versinken, noch Kabinen für die Mächtigen und Reichen neben den Massenquartieren der Elenden besitzt. Wir müssen alle sterben, sagt man, da spielt dies keine Rolle. Sterben sei Sterben. O diese possenhafte Mathematik! Eines ist das Sterben der Armen, ein anderes das Sterben der Reichen und der Mächtigen, und eine Welt zwischen ihnen, jene in der sich die blutige Tragikomödie zwischen dem Schwachen und dem Mächtigen abspielt. Wie der Arme gelebt hat, stirbt er auch, auf einem Sack im Keller, auf einer zerschlissenen Matratze, wenn's hoher geht, oder auf dem blutigen Feld der Ehre, wenn's hoch kommt; aber der Reiche stirbt anders. Er hat im Luxus gelebt und will nun im Luxus sterben, er ist kultiviert und klatscht beim Krepieren in die Hände: Beifall, meine Freunde, die Theatervorstellung ist zu Ende! Das Leben war eine Pose, das Sterben eine Phrase, das Begräbnis eine Reklame und das Ganze ein Geschäft. C'est ça. Könnte ich Sie durch dieses Spital führen, Kommissär, durch diesen Sonnenstein, der mich zu dem gemacht hat, was ich nun bin, weder Weib noch Mann, nur Fleisch, das immer größere Mengen Morphium braucht, um über diese Welt die Witze zu machen, die sie verdient, so würde ich Ihnen, einem ausgedienten, erledigten Polizisten, einmal zeigen, wie die Reichen sterben. Ich würde Ihnen die phantastischen Krankenzimmer aufschließen, diese bald kitschigen, bald raffinierten Räume, in denen sie verfaulen, diese glitzernden Zellen der Lust und dder Qual, der Willkür und der Verbrechen.«
第一个是我读的:
[wmv]http://www.dolcmusic.com/if/Lesung/tootoo_2008-08-07.mp3[/wmv]
第二个是原版Hörspiel:
[rm]http://www.soundupload.com/play2/pop9jzwpq01z3usi[/rm]
有砖清拍,多提意见.
[ 本帖最后由 是否 于 2008-10-22 18:14 编辑 ] |
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