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[原创文章] 拜托大家捧场~~Reise nach Petra (Jordanien) im April 2001

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发表于 2008-11-26 17:10 | 显示全部楼层 |阅读模式

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这里有篇文章,是我当时住柏林的时候房东老太太写的,她今年年初起生病了,于是在家致力于写作。
因为这文章毕竟不是出自我的手(妈呀要是出自我的手就好了我哪辈子能写出这样的德语文章啊),所以觉得还是这里贴出来比较好,有点长,但是希望大家捧场,老太太现在整天缠着我问有没有得到响应。


[ 本帖最后由 胖脸 于 2008-11-26 16:19 编辑 ]

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 楼主| 发表于 2008-11-26 17:12 | 显示全部楼层
这个是email
Liebe RUNDE GESICHT$bye$ ,
in der Anlage sende ich dir eine Reisebeschreibung aus meiner Erinnerung an meine Freundin Petra. Als ich 12 Jahre alt war, wollte ich mal Archäologin werden und Ausgrabungen machen. Später hat mich die Seidenstrasse total interessiert. Inzwischen war ich schon 6 mal in meinem Leben an dieser berühmten Seidenstrasse, 1982 in Samarkand, 2001 in Petra, 2002 in China bei Wuhan, 2004 in Rom, und 2007 in der Türkei in Hieraklion und in einer Karawanserei Alrahan direkt an der Seidenstrasse. Es zieht mich immer magisch an und ich habe schon viele Bücher in meinem Besitz, unter anderem auch ein Märchenbuch. Die Geschichten aus 1001 Nacht kennst Du vielleicht auch, sie erzaehlen von Aladin und Scherehazade.
Liebe Gruesse senden Opa und Oma


[ 本帖最后由 胖脸 于 2008-11-26 16:22 编辑 ]
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 楼主| 发表于 2008-11-26 17:14 | 显示全部楼层
Reise nach Petra (Jordanien) im April 2001

Schon als Schülerin faszinierten mich die orientalischen Länder und ihre Geschichte. Ich las Bücher, sah Bildbände und Dia-Vorträge und war ständiger Gast in den Museen. Sogar einen anatolischen Gebetsteppich habe ich mir geknüpft. Natürlich wollte ich auch immer mal selbst in Länder des Orients reisen. 1982 war ich mit einer Reisegruppe in Samarkand und Taschkent. Ich stand zum 1. Mal auf der legendären Seidenstrasse am Registan-Platz. Dann kam die große Wende und für mich zugleich die Möglichkeit, überall hin zu reisen. Ausgrabungen und Altertümer sah ich in Italien, der Türkei, in China, Thailand und auf Kreta.

1999 zog der Bundestag nach Berlin und ich bekam eine neue Chance in meinem Berufsleben - Sekretärin in der Pressestelle einer Bundestagsfraktion. Durch tägliche telefonische Kontakte zu den Sekretärinnen in den verschiedenen Medien ergaben sich auch persönliche freundschaftliche Beziehungen. So wurde ich bei den „alten Schnepfen“ herzlich aufgenommen. Die 9 Frauen vom Handelsblatt, Financel Times, AP, Stern, Welt, Kölner Rundschau usw. kannten sich bereits aus Bonn und waren Berlin-Neulinge. Ich brauchte sie und sie brauchten mich.

Im November 1999 wurde Petra von AP schwer krank. Nach OP und Reha kümmerten wir uns alle sehr um sie und so entstand zwischen uns ein engeres freundschaftliches Verhältnis. Bei einem unserer vielen Spaziergänge erzählte sie mir von der Einladung der jordanischen Königin an alle Petra’s und dass sie sich dafür bewerben möchte. Petra und mich verbanden eine Menge Gemeinsamkeiten. Einmal im Leben nach Petra in die rosarote Stadt der Nabatäer – das war doch auch einer meiner früheren Wünsche. Petra erhielt ihre Lebensversicherung ausbezahlt und ich kündigte meine Versicherung, damit wir das nötige Geld für unsere Reise zusammen hatten, denn eine Einladung der Königin von Jordanien hatte Petra leider nicht bekommen. Petra’s Wunsch und ihr Optimismus, trotz ihrer schlechten Gesundheit, steckten mich an und mein Organisationstalent war unaufhaltsam. Die „alten Schnepfen“ waren zuversichtlich und gemeinsam mit unser beider Familien unterstützten sie unseren Plan.

Wir lasen beide das Buch von Peter Haff „Die ungenaue Lage des Paradieses“, welches gerade erschienen war und die Weltreise einer Reisegruppe beschreibt mit einem spannenden Reisebericht u.a. über das jordanische Petra.
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 楼主| 发表于 2008-11-26 17:15 | 显示全部楼层
Am 10. April 2001 war es dann soweit. Wir flogen über München nach Aqaba. Von den 12 Mitreisenden der Reisegruppe von „Oft-Reisen“ befuhren 6 den King-Highway, 4 wollten am Roten Meer tauchen und nur wir 2 wollten nach Petra.

Am Morgen des neuen Tages stand ein Jeep vor unserem Hotel „Alcazar“ mit dem jordanischen Fahrer Mohamad Al-Momane. Er war nicht nur unserer Fahrer, sondern Reiseleiter, Dolmetscher und der aufmerksamste Betreuer. Petra sprach besser englisch als ich, aber ich gab mir Mühe.

Unterwegs nach Petra war die Fahrt schon abenteuerlich. Bei Beduinen tranken wir in ihrem Zelt Tee und teilten unter den Kindern unsere mitgebrachten Schokoladen-Osterhasen aus.

Als wir in Petra ankamen war unser Hotel ausgebucht und wir sollten in einem anderen Hotel wohnen.

Mohamad lud uns ein, die Mittagspause in einer Felsnische bei Tee und Wasserpfeife mit ihm zu verbringen. Danach zeigte er uns die nahegelegene 9000 Jahre alte Stadt Al-Beidha. Ich kletterte mit seiner Hilfe durch die sagenhaften Gewölbe und Felsen. Vom Plateau hatten wir einen einmalig schönen Blick ins Tal von Petra und einen Vorgeschmack auf die Stadt, die uns morgen erwarten würde.

Um 13:00 Uhr konnten wir dann in das Hotel „Petra Panorama“ und in unser Zimmer. Ausser einer Gruppe von Studiosus-Reisenden waren wir die einzigen Gäste in diesem wunderschönen Hotel. Es wurde an einem Berghang gebaut und so stufenförmig angelegt, dass man vom großzügigen Balkon bis zum Horizont sehen konnte. Unterhalb im Tal lagen Beduinenzelte, aus denen morgens die Frauen mit ihren Ziegen den weiten Weg in die Berge nahmen. Wir konnten bis Nabil Harum  (Aron Berg mit Grabmal), nachts den Sternenhimmel über Jordanien und in der Ferne die Lichter einiger Städte um Petra sehen.
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 楼主| 发表于 2008-11-26 17:16 | 显示全部楼层
Dieser Blick zum Horizont macht süchtig.

Egal in welcher Gegend der Welt ich bin. In Petra habe ich gelernt, wie schön das Gefühl für diese Unendlichkeit sein kann.


Wir hatten 3 Tage für die Stadt Petra und ihre Umgebung. Mit einer Taxe fuhren wir zum Eingang und kauften ein Besichtigungs-Ticket für 2 Tage.

Um in die eigentliche Nabatäer-Stadt zu gelangen, muss man durch den Sig. Das geht zu Fuß, per Pferd oder Kamel. Wir wollten alles sehen und gehen, soweit unsere Füße uns tragen würden. Die Schlucht bis zu diesem wundersamen Felsspalt ist schon beeindruckend. Das Wasserleitungssystem bis zu den Zisternen und die verschiedenen Ausgrabungsnischen sind Zeugen 3000 Jahre alter Kultur. Dann standen wir nach 8 km Sig-Marsch an dieser langersehnten Öffnung der Schlucht mit Blick auf Al Khazneh Farun. Wir waren plötzlich in einer anderen Welt. Unser Weg durch die rosarote Stadt Petra war berauschend. Wir fanden alle die Plätze aus unseren Erinnerungen, an Bilder und Bücher wieder.

Wir ließen uns Zeit und sogen alles in uns auf wie ein Schwamm, bestaunten die Farben der Gesteine und die unermüdliche Arbeit der Archäologen vor und noch lange nach unserem Besuch hier. Wir begegneten Menschen aller Hautfarben und Religionen, Kindern, Jungen und Alten, kauften uns Andenken und gingen spät in der glühenden schonungslosen Hitze den selben Weg zurück, den wir gekommen waren. Unsere Taxe brachte uns wieder zu unserem Hotel und wir saßen auf der Terrasse unseres Balkons zwischen Traum und Wirklichkeit.

Wenn wir mehr von Petra hätten sehen wollen, hätten wir weiter hinauf in die umliegenden Berge gemusst. Es war vernünftiger, darauf zu verzichten wegen Petras gesundheitlicher Verfassung. Wir hatten unser Erlebnis mit der Nabatäer-Stadt Petra und waren vollkommen zufrieden.

Den 2. Tag in Petra haben wir dann also anders genutzt und mit unserem Taxifahrer einen Ausflug zur Kreuzritterburg „Showbak Castel“ unternommen. Wir vereinbarten einen Tagespreis von 45 $ und „Fermel“ organisierte alles. Wir hatten uns um nichts weiter zu kümmern. So fuhren wir auch am darauf folgenden Tag mit ihm in die Wüste Wadi Rum an die Stätten von „Lawrenz von Arabien“. Wir erlebten einen richtigen Wirbelsturm, der unsere Taxe total mit rotem Wüstensand bestäubte - innerlich und äußerlich..

Am 4. Tag fuhren wir mit einem bereitgestellten Jeep zurück in das Hotel „Alcazar“ nach Aqaba. Der Fahrer Abu Ibrahim (Spitzname Gorbatschow) war ein echter Charmeur und sein „Jala“ war uns fast peinlich. Wir schliefen 2 Nächte unter einem Baldachin wie im Märchen von „Tausend und Einer Nacht“.

Anschließend an das orientalische Frühstück machten wir einen Stadtbummel durch Aqaba, kauften Gewürze und eine Wasserpfeife für Arne, Petra’s Sohn. Der Postversand und die Suche nach einer Bank strapazierte unsere Geduld. Vollkommen ungezwungen hatten wir interessante Begegnungen mit Händlern, Bäckern und Juwelieren. Mittags fuhren wir zur Tauchbasis ans Rote Meer. Dort fanden wir Muscheln und Korallen, sind ausgiebig geschwommen, haben uns gesonnt und Tee getrunken.

Am Abend waren die anderen Mitreisenden unserer Reisegruppe wieder eingetroffen und wir tauschten unsere Erlebnisse aus.

Was uns immer wieder beeindruckte war der friedliche Umgang aller Menschen untereinander, die sich mit „Schalom“ aber auch genauso mit „Salem aleikum“ begrüßten und gemeinsam Wasserpfeife rauchten.

Auf unserem Rückflug sahen wir uns beide an und wir wussten genau, dass es das war, was wir uns immer gewünscht haben. Unsere Träume waren wahr geworden.

Petra starb leider 2003 und auch die „alten Schnepfen“ gibt es so nicht mehr.

Mir blieb die Erinnerung an eine gute Freundin, eine wunderbare Reise nach Petra und eine Schale mit rotem Sand aus der Wüste Wadi Rum mit ein paar Muscheln vom Roten Meer.
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发表于 2008-11-26 17:37 | 显示全部楼层
Der Text weckt eine tiefe Sehnsucht in mir. Ich hoffe, ich reise irgendwann auch nach Petra. Aber bevor ich diesen Traum verwirklichen kann, muss ich  mein Englisch noch stark verbessern. Ich möchte ja verstehen, falls mir auch ein Charmeur über den Weg läuft.


胖脸mm: 替我向老人家问好,祝她早日康复
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发表于 2008-11-26 17:39 | 显示全部楼层
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发表于 2008-11-26 18:02 | 显示全部楼层
Eine Reise mit Petra nach Petra:)

我很孤陋寡闻,都没有听说过这个地方。谢谢你Oma 的文章,让我认识了一个这样美好的地方。

同样祝愿你的 Oma早日康复。

PS. 你可以问问你Oma,愿不愿意多发几篇文章来这里啊:)
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 楼主| 发表于 2008-11-27 09:21 | 显示全部楼层
多谢大家捧场!我会把 这个网页的建链发给老太太看的!
她可爱写东西了,不用问,绝对会愿意还发文章的,问题是,她生病以后,心情一直不太好,不知道她整天写些traurig的东西,大家愿不愿意看而已了
会带澄澈妹妹向她问好的
petra这地方我也不知道啊,估计是约旦那里很小的一个地方吧,上次老太太给我看照片了,我也没好好看,下次再好好看看。

建议大家回复用德语哈,这样我也不用给她翻译了,翻也翻不出来$汗$

[ 本帖最后由 胖脸 于 2008-11-27 08:22 编辑 ]
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 楼主| 发表于 2008-11-27 15:01 | 显示全部楼层
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