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China ist nicht Honduras6 d/ ]4 d: F \
Thomas Schmid
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6 V& I. N | y) XMindestens 140 Tote bei Unruhen in China. Die Uiguren sorgen wieder für Schlagzeilen. Dabei waren sie hierzulande allenfalls Sinologen und Turkologen ein Begriff - bis US-Präsident Barack Obama nach einer Heimstatt für 13 Angehörige dieser turksprachigen islamischen Minderheit suchte, die noch immer in Guantanamo inhaftiert sind. Die Angst deutscher Politiker, sich ein terroristisches Problem einzuhandeln, war groß. Und noch größer die Angst vor Ärger mit dem mächtigen China. Peking hat die Uiguren vor einem Jahr unter den Generalverdacht des Terrorismus gestellt. Damals - kurz vor Beginn der Olympischen Spiele - hatte eine uigurische Terrortruppe die Verantwortung für Bombenanschläge in mehreren Städten Chinas übernommen.
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Die Uiguren haben im kommunistischen China eine leidvolle Erfahrung hinter sich. Während der Kulturrevolution wurden rund 300 000 uigurische Bücher verbrannt. Danach befahl man den Muslimen, Schweine zu züchten. In ihrer Heimat, der Provinz Xinjiang, sind die Uiguren durch die gezielte Ansiedelung von Han-Chinesen heute nur noch eine Minderheit - Opfer eines bald latenten, bald manifesten Rassismus.# _, `, X# p3 N1 n$ K! b2 I7 d
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Für Demonstrationen haben die Uiguren tausend gute Gründe. Wenn ihr Protest in Unruhen ausartet, kann das Hitzköpfen in den eigenen Reihen oder Agenten des chinesischen Geheimdienstes geschuldet sein. Gewiss ist nur: Die Toten vom Sonntag werden die deutsch-chinesischen Beziehungen nicht nachhaltig stören. China ist eben nicht Honduras, wo man sich überlegte, den Botschafter zurückzurufen, schon bevor es die ersten zwei Toten gab. o$ S6 a. m! G6 E8 c7 J
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Lz,原文的意思是德国曾经考虑要召回驻洪都拉斯大使,但对中国不会,是讽刺德国政府唯利是图,不敢得罪有经济利害关系的大国的意思
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