Slogan[Bearbeiten]Der Slogan meint, das illegale Handeln der
illegalen Einwanderer sei legitim, denn jeder Mensch solle selbst entscheiden können, wo er am besten lebt.
[1] Geschichte[Bearbeiten]Das Netzwerk wurde 1997 auf der
documenta X in
Kassel gegründet. In wenigen Wochen schlossen sich mehr als 200 Gruppen und Organisationen sowie tausende von Einzelpersonen einem Appell an, Flüchtlinge und Migranten unabhängig von ihrem
Aufenthaltsstatus „bei der Ein- oder Weiterreise zu unterstützen, Migranten Arbeit und „Papiere“ zu verschaffen, medizinische Versorgung, Schule und Ausbildung, Unterkunft und materielles überleben zu gewährleisten.“
Politische Praxis[Bearbeiten]kmii startete nach dem Tod von
Aamir Ageeb die
deportation.class-Kampagne, die Fluggesellschaften der Star Alliance, hier v. a. die
Lufthansa, ins Fadenkreuz nahm, die sich an Abschiebungen beteiligten.
[3] Die 2001 zusammen mit
Libertad! durchgeführte
Online-Demonstration war der Höhepunkt dieser Kampagne.
Heute arbeitet kmii zu Arbeit und Migration und thematisiert die Zusammenhänge von Ökonomie und
Rassismus. Die Organisation fordert „einen allgemeinen und gleichberechtigten Zugang zu allen Rechten, ob mit oder ohne Papiere.“
[1] Ziel ist es, Menschen ohne Papiere zu beraten, ihnen praktische Hilfe zu vermitteln und Öffentlichkeit über deren Situation zu erzeugen.
Literatur[Bearbeiten]- AutorInnenkollektiv (2000): Ohne Papiere in Europa. Illegalisierung der Migration. Selbstorganisation und Unterstützungsprojekte in Europa. VLA ISBN 3-924737-49-5
- cross the border (Hg.) (1999): kein mensch ist illegal. Ein Handbuch zu einer Kampagne. ID-Verlag ISBN 3-89408-087-6
- Gerda Heck: ›Illegale Einwanderung‹. Eine umkämpfte Konstruktion in Deutschland und den USA. Edition DISS Band 17. Münster 2008. ISBN 978-3-89771-746-6 (Interview heiseonline 10. November 2008)
Filme[Bearbeiten]Auszeichnungen[Bearbeiten]- 2012: Georg-Bernard-Plakette[5]
Weblinks[Bearbeiten]Einzelnachweise[Bearbeiten]